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Was ist klassische Homöopathie? |
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Die Behandlungsform wurde vor 200 Jahren von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet. Die Grundlage bildet das sog. "Ähnlichkeitsprinzip", wonach ein Heilmittel, welches beim Gesunden ähnliche Symptome hervorruft, beim Kranken zur Heilung führt. Das Medikament wird in der Klassischen Homöopathie speziell für das entsprechende Tier ausgewählt und aktiviert dessen Selbstheilungskräfte. Eine intensive Beobachtung des Patienten durch den Tierhalter und eine exakte Beschreibung aller Symptome und Verhaltensweisen sind für die Auswahl des richtigen Arzneimittels wesentlich. In einer ausführlichen Erstanamnese die bei chronischen Fällen und Verhaltensstörungen bis zu zwei Stunden dauern kann, werden die für die Arzneiwahl wichtigen Symptome erhoben. |
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Die Klassische Homöopathie arbeitet mit hochwirksamen Arzneien pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs. Frühzeitig angewandt bewirkt die Aktivierung der Selbstheilungskräfte eine ausgesprochen präventive Wirkung. |
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imila similibus curentur - Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt |
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Zusammenfassung:ähnlichen Zustand erzeugen könnte. nach dem Ähnlichkeitsprinzip wird es eine homöopathische Behandlung. nimmt die Wirkung, also die Qualität der Information der Arznei, zu. |
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Mittlerweile gibt es weit über 2000 homöopathische Arzneien. Bei der Begleitung eines Patienten im Heilungsverlauf gibt es unendlich viel zu beachten, richtig einzuschätzen und dementsprechend zu verfahren. Besonders bei chronischen Erkrankungen und Verhaltensstörungen ist daher von der Behandlung durch einen Laien dringend abzuraten. |
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Die Homöopathie in der Tierheilkunde |
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Die Klassische Homöopathie stellt in der Tier-Naturheilkunde die wohl wichtigste und am vielseitigsten einsetzbare Therapieform dar. Ihr Prinzip lautet "Ähnliches mit Ähnlichem" zu heilen und basiert auf den von Samuel Hahnemann um 1790 nachgewiesenen erfolgreichen Versuchen am Menschen. Er fand dabei heraus, dass eine in konzentrierter Form angewandte Substanz in einem gesunden Körper bestimmte Krankheitssymptome hervorrufen kann. Wird nun dasselbe Mittel in verdünnter Form (der Homöopath nennt dies "potenziert") angewandt, so kann es einen an exakt dieser Gesamtheit der Symptome erkrankten Organismus heilen. Daher kommt es auch, dass es für ein Krankheits-Symptom (z.B. Durchfall) mehrere homöopathische Einzelmittel gibt, denn er kann ja die unterschiedlichsten Formen haben: Ist der Durchfall blutig? Ist er breiig-stinkend? Ist er wässrig-herausschießend? Jede Einzel-Symptomatik benötigt in der klassischen Homöopathie ihr eigenes Heilmittel. Da die Homöopathie ja aber nicht zum "Symptomabdecken" gedacht ist, sondern zur Behandlung des "Gesamtorganismus" (=Konstitution), bedarf es in der Tat eines umfangreichen Wissens, um Einsatz und Wirkung der einzelnen Mittel - derer es mehr als 2000 gibt - zu verstehen und sie dann sinnvoll anwenden zu können. Dies ist auch der Grund, warum man sie keinesfalls als sog. "Laientherapie" ansehen darf, denn unsachgemäßer Einsatz spezieller Einzelmittel in bestimmten Potenzen kann auf Dauer auch Schaden anrichten, und ist keineswegs ungefährlich, wie oft fälschlich propagiert wird. |
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Auch ist es in den meisten Fällen sinnlos, Homöopathika gleichzeitig mit massiven chemischen Heilmitteln
einzusetzen, da die Allopathika die Wirkung der Naturheilmittel stört, herabsetzt oder sogar eliminiert. Die besten und
dauerhaftesten Therapieerfolge sehen wir dort, wo das passende "Simile" für ein Tier gefunden wurde, das die Gesamtkonstitution
beeinflusst und aufgrund dessen auch richtige Heilungen zustande kommen. Der Einsatz der naturheilkundlichen Heilverfahren ist
Schwerpunkt der Ausbildung zum Tierheilpraktiker oder Tierheiltherapeuten! In der schulmedizinischen Ausbildung zum Tierarzt spielt
sie leider immer noch nur eine nebensächliche Rolle. Für Therapie-Anfänger oder auch Tierhalter, die in der klassischen Homöopathie
nicht versiert sind, gibt es zum Einstieg - oder auch zur ersten Selbsthilfe sog. "Komplex- oder Kombinationsmittel", in denen
mehrere homöopathische Einzelmittel enthalten sind, die für die erkennbare Symptomatik als Heilmittel in Frage kämen. Auf diese
Weise erspart man sich das sonst in der klassischen Homöopathie notwendige Suchen nach dem "Simile" und behandelt konservativ, ohne
großen Schaden anrichten zu können, da diese Mittel in der Regel organspezifisch potenziert sind. |